Bürgerstiftung Hannover
Gründung/Historie
Seit ihrer Gründung 1997 als eine der ersten Bürgerstiftungen in Deutschland ist die Bürgerstiftung Hannover kontinuierlich gewachsen. Rund 900 Projekte wurden seitdem mit insgesamt vier Millionen Euro gefördert. Erfolg, der anstiftet: Rund 400 Bürgerstiftungen sind bis heute bundesweit nach diesem Vorbild entstanden.
Stiftungszweck
Die Bürgerstiftung Hannover fördert oder initiiert gemeinnützige Projekte, die in der Region Hannover in den Bereichen Jugend, Kultur und Soziales durchgeführt werden. Sie fördert und initiiert ferner in dieser Region Maßnahmen und gemeinnützige Projekte, die der Hilfe für Bedürftige oder der Integration von gesellschaftlichen Randgruppen dienen. Schließlich fördert oder initiiert sie solche mit ihrer Arbeit verbundenen wissenschaftlichen Untersuchungen, die Fragestellungen aus dem Förderungsbereich analysieren oder die Auswirkungen von Fördermaßnahmen evaluieren, und sie unterstützt die bundesweite Verbreitung der Idee der Bürgerstiftung.
Förderschwerpunkte
Es sollen insbesondere langfristig wirkende Jugendprojekte in kulturellen und sozialen Bereichen unterstützt werden. Ferner soll Familien in ihrem Alltag geholfen und gesellschaftliche Teilhabe allen Menschen ermöglicht werden, unabhängig von Herkunft, Religion oder Alter.
Allgemeines
Unter dem Dach der Bürgerstiftung Hannover gibt es eine Vielzahl von Stiftungen und Stifterfonds, die von der Bürgerstiftung betreut werden. Hier verwirklichen Menschen ihre eigene Stiftung mit eigenem Stiftungszweck, ohne sich um Verwaltung und Abwicklung kümmern zu müssen. Die Projekt- und Förderarbeit wird so insgesamt verstärkt und allgemein vielfältiger.
Aktivitäten
· Seit mehreren Jahren fördert die Bürgerstiftung Hannover Projekte im „Aegidius-Haus Auf der Bult“. Die im Oktober 2014 eröffnete Kurzzeit-Pflegeeinrichtung für schwerstbehinderte Kinder und Jugendliche ist ein Modellprojekt mit landesweiter Bedeutung für Niedersachsen.
· Der „Interkulturelle Mittagstisch“ ist offen für alle Senioren. Viele Teilnehmer sind von Armut oder Vereinsamung betroffen. Aber kein Gast muss hier seine Bedürftigkeit nachweisen, denn stigmatisierende Hürden sollen vermieden werden. Inzwischen hat sich die Einrichtung etabliert. Viele Gäste kommen regelmäßig und freuen sich auf das Wiedersehen mit den engagierten Köchen und den anderen Senioren.
· Die Hainhölzer Kulturgemeinschaft bietet mit „Auf die Sprache, fertig, los“ niedrigschwellige Deutschkurse für Frauen mit Migrationshintergrund an. Durch die Förderung der Bürgerstiftung Hannover kann parallel zum Unterricht eine Kinderbetreuung angeboten werden. Dieses Angebot ist für viele Mütter Grundvoraussetzung für die Teilnahme an den Deutschkursen.